Sollten angehende Mode-Talente für ihre Ausbildung teuer bezahlen?
Hast du das Zeug dafür, ohne eine Modedesign Ausbildung oder ein Modedesignstudium eine Modemarke zu gründen?
Wie du mit deinen Fähigkeiten für die Modebranche arbeiten kannst:
Du liebst Mode und dein Kleidungsschrank ist voll mit tollen Stücken, die du gut kombinieren kannst?
Bestimmt hast du dir schon einmal die Frage gestellt, wie du deine eigene Kollektion erstellen kannst.
Die Modebranche ist eine der kreativsten und dynamischsten Branchen weltweit. Aber wie schafft man es als ModedesignerIn, in dieser Branche erfolgreich zu sein? In diesem Blogeintrag werden wir und gemeinsam mit den Aufgaben eines Modedesigners und den Möglichkeiten beschäftigen, die du hast, um Karriere zu machen.
Was du mitbringen solltest, um in der Modebranche erfolgreich zu sein und dein Traum von der Karriere als DesignerIn ohne Abschluss wahr wird, habe ich dir meine Tipps rausgesucht.
1) Leidenschaft und Talent:
Ohne deine innerliche Flamme geht es einfach nicht!
Die Konkurrenz in der Modebranche da draußen ist enorm und es gibt zahlreiche Modeschulen oder Hochschulen, die unzählige Studenten aufnehmen.
Du solltest nicht nur eine Kollektion kreieren, sondern dich auch zu einem eigenständigen Designer entwickeln, welcher eine eigene Vision und einen eigenen Stil aufbaut. Dein Portfolio, deine Skizzenbücher und deine Kollektions-Lookbooks sind deine visuelle Darstellung deiner Persönlichkeit. Für dich und deine späteren Kunden.
Als ModedesignerIn wirst du nicht nur die Aufgabe haben deine Kollektion zu entwerfen, sondern auch einige Entscheidungen treffen die ebenso wichtig sind. Welchen Stoff, welche Nähte, welche Produktionsmanufaktur, welche Farben, welcher Preis, etc.
All diese (und mehr) Aufgaben wirst du bei deiner Gründungsphase überdenken müssen.
Fazit: Finde deine eigene Motivation in der Mode und die Lust darin, eine eigene Modekollektion zu entwerfen.
2) Ausdauer:
Du musst deinen eigenen Weg und Stil finden, um erfolgreich zu werden.
Anna Wintour sage sinngemäß einmal :
Wer links und rechts schaut, verliert den Weg voraus und verliert somit sich selbst.
Auch du hast bestimmt deine Designermarken die du folgst und da wird dir auffallen, dass diese einen unterschiedlichen Stil in der Kollektion, Werbung, Kundenansprache, Marketingmaßnahmen oder in der Unternehmenskultur haben.
>Auch du solltest dich festlegen können, wofür du als Marke stehen möchtest und was deine Ziele damit sind.
Egal ob auf der Arbeit oder bei dir im Atelier: Du musst Kontakte knüpfen und dich als Teamplayer beweisen.
Der wichtigste Punkt ist, dass du deine Zielgruppe (deine Kunden) richtig definierst und aufbaust. Wenn du noch keine loyale Follower auf den sozialen Netzwerken hast, musst du hier noch etwas mehr Zeit einplanen.
Mache dir hier bewusst, für WEN du eigentlich deine Kollektion machst. So wird es für dich umso einfacher Entscheidung im Designprozess und im Verkauf zu treffen.
Fazit: Die gesamte Aufbauphase kann schwierig werden und es kann schon mal vorkommen, dass in dir der Selbstzweifel steigt. Wenn du aber Punkt 1 richtig verinnerlichst, dann wirst du hier keine Probleme haben.
3) Selbstvertrauen und Fleiß:
Yep! Du bist der Designer und somit das Gesicht der Marke.
Du musst an dich und deine Kollektion glauben und eine große Portion Fleiß haben.
Besonders wenn du alleine gründest oder arbeitest, musst du alle zugehörigen Aufgaben in Produktion, Marketing, Vertrieb und so weiter übernehmen. Du musst an deine Kollektion glauben wie kein anderer, dass du auch mit vollem Elan dazugehörige Themen erlernen kannst, die einfach dazugehören.
Aber hier die gute Nachricht: Je länger du dich auf den Markt beweist und deinen Umsatz steigst, umso schneller wirst du dir dein Team zusammenstellen. Du kannst also Arbeit abgeben und dich auf gewisse Punkte mehr fokussieren. Klingt gut, oder!? Aber auch hier ist es wichtig, den Mut zu haben, sich selbstständig zu machen und die Herausforderung des Unternehmertums anzunehmen. Mit einem richtigen Team um dich und der richtigen Einstellung, wirst du aber schnell Freue darin finden.
Fazit: Die eigene Kollektion bekannt zu machen, erforderten viel Zeit und Energie. Je länger du dich auf die Mode konzentrierst und deine Stärken gezielt einsetzt, desto schneller loht sich der Aufwand.
Deine eigene Vision und Persönlichkeit werden wachsen und du kommst deinen Traum immer näher. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass es auch Rückschläge geben wird und dass man als UnternehmerIn auch mal schwierige Entscheidungen treffen muss.
4) Verständnis im Mode-Vokabular:
Wir machen Kleidung und diese muss irgendwie mit einem System aufgebaut werden.
Du musst den Aufbau und die Schnittentwicklung verstehen, um Kleidung richtig konstruieren zu können.
Egal, ob du ins Angestelltenverhältnis gehst oder deine eigene Modemarke gründen möchtest.
In erster Linie geht es darum, deine Kenntnisse und das Fachwissen zu erweitern um dich auch ohne Blockaden im Design entfalten zu können. Dir fallen mit einem besseren Verständnis auch bessere Designs ein.
Egal ob Kragenkonstruktionen, Ärmelarten oder bestimmte Details –
Dir muss bewusst sein, was du da eigentlich auf Papier bringst und später realisiert werden soll.
Gerade wenn du eine Produktion starten möchtest, ist es wichtig die Kommunikation gegenüber deinen Lieferanten mit Fachbegriffen zu stärken. Ansonsten passieren Fehler, die dir Geld kosten, weil du ein neues Muster anfertigen musst.
"Ich möchte eine Tasche an der Jackenseite."
Hmmm… Paspeltasche, Pattentasche, Reißverschlusstasche, Eingrifftasche,... ?
Übung: Schaue dir die Entwürfe von anderen Marken genauer an und analysiere das Design genauer. Um welche Elemente handelt es sich am Mantel, an der Hose, welcher Stoff wurde verwendet, welcher Aufdruck wurde genutzt oder welche Verarbeitung wurde gewählt?
Mit deinen Modewissen wirst du zum Modeprofi!
Wie du in der Modebranche Karriere machen kannst:
Wenn du eine Position (Job) als ModedesignerIn haben möchtest, empfehle ich dir (in den seltensten Fällen), ein Studium oder eine Ausbildung zu machen. Aber ich weiß auch, dass einige sich verschulden können und später keinen Job bekommen. Deshalb möchte ich dir hier ein Paar Tipps mitgeben.
Gerade viele Unternehmen achten bei einer Bewerbung darauf, ob du noch an einer Hochschule eingeschrieben bist um dir ein Praktikum anzubieten. Für das Unternehmen ist das ein Kostenvorteil, da du während deiner Praktikumszeit über die Hochschule versichert bist und das Unternehmen somit keine Kosten tragen muss. Auch weiß das Unternehmen, dass du gewisse Fähigkeiten mitbringst, so haben sie eine kürzere Einarbeitungsphase mit dir und das spart dem Unternehmen ebenso Geld.
Achte bei der Schulauswahl unbedingt dabei, was Absolventen nach der Schule erreicht haben.
Wo sind diese heute angestellt, oder wurde nach der Modeschule sogar noch eine weitere Schule besucht?
Vertraue nicht immer die eigene Schul-Webseite, da sich die Schule oft nur von der besten Seite zeigen möchten, aber das nicht immer der Fall sein ist.
Für deine Recherche kannst du das soziale Netzwerk Linkedin benutzen. Hier siehts du ein Lebenslauf der jeweiligen Studenten und kannst nachvollziehen, wie hoch die Erfolgschancen nach der Ausbildung sind. Es gibt auch Ausnahmen, denn jede Schule hat mal Studenten die weniger gut sind, oder sich während der Modedesignausbildung doch noch gegen die Branche entschieden haben. Trau dich die Studenten aber mal anzuschreiben, vielleicht bekommst du so Feedback. 😇
Textvorlage:
Hallo (Sein/Ihr Name),
wir kennen uns zwar noch gar nicht, aber ich wollte dich fragen, wie deine Erfahrungen an der (Name der Hochschule /Modeschule) waren, wo du Modedesign studiert hast. Ich bin sehr interessiert an diesem Studiengang und denke darüber nach, ihn auch als private Studienoption zu wählen. Deshalb würde ich gerne wissen, wie du die Ausbildung an der Hochschule empfunden hast und ob du das Studium weiterempfehlen würdest.
Es wäre super nett von dir, wenn du dir die Zeit nehmen könntest, um meine Fragen zu beantworten. Dein Feedback würde mir bei meiner Entscheidung sehr helfen. Ich verstehe auch, dass es für dich möglicherweise unangenehm sein kann, negative Erfahrungen zu teilen. Ich möchte jedoch betonen, dass dein Feedback absolut vertraulich behandelt wird und du keine Angst haben musst, dass es an Dritte weitergegeben wird.
Vielen Dank im Voraus für deine Unterstützung.
Liebe Grüße
(Dein Name)
An einer guten Hochschule erlernst du den kompletten Fachbereich. Nach deinem Abschluss musst du nicht unbedingt im Design anfangen, sondern kannst auch im Kostümbild, als StylistIn, ModejournalistIn, als BekleidungstechnikerIn, KonzeptdesignerIn, NäherIn, ProduktmanagerIn, SchnittmacherIn oder im Management starten. Du kannst dich sogar bei Agenturen oder Stores bewerben, die mit Stoffen arbeiten. Es arbeiten einige Unternehmen mit Textilien und da wird ebenso jemand gesucht, der sich mit Bindungsarten und Rohstoffen auskennt.
Der einzige Punkt ist jedoch, dass die meisten renommierten Modeschule oder Hochschulen einiges Kosten, aber auch die Basis mitgeben können.
Die genauen Kosten für eine solche Ausbildung kann sehr hoch sein, insbesondere wenn die Ausbildungszeit mehrere Semester umfasst und nicht nur die Semestergebühr abrechnet, sondern auch weitere Gebühren an die Studenten verrechnet.
Die genauen Kosten variieren je nach Schule und Land, aber oft sind sie wesentlich höher als die Gebühren für andere Beruf-Studiengänge. Dies liegt daran, dass die Ausstattung und Materialien, für das Design und die Produktion von Mode benötigt werden, oft teuer sind. Somit musst du Materialkosten wie Stoffe, Papiere, Stifte und so weiter selber beschaffen und bezahlen. Das kann um die 50-100€ im Monat sein, die on-top auf die monatlichen Kosten kommen.
Bitte vergesse auch nicht dein Unterhalt wie Wohnung, Lebensmittel und deine Freizeit.
Es gibt aber auch viele Stipendien und Finanzierungsmöglichkeiten für Studierende, die entweder einmalig, monatlich, rückzahlpflichtig oder nicht-rückzahlpflichtig sind. Es ist aber wichtig, sich frühzeitig über diese Option zu informieren und sich frühzeitig zu bewerben, um eine höhere Chance auf finanzielle Unterstützung zu haben.
Was die Jobchancen betrifft, so in die Modebranche ein wettbewerbsfähiger Markt und der Einstieg in der Branche kann schwierig sein. Ein gefüllter Lebenslauf, Praktika, Portfolio, Arbeitsproben und Kontakte erleichtern dir aber den Einstieg. Es ist aber wichtig zu beachten, dass die Modebranche ständig im Wandel ist und du auf dem neusten Stand kommst.
Kommen wir aber einmal zu der Ausnahme:
Nehmen wir einmal an, du sitzt in deinem Modeatelier und
dir kommt eine Bewerbung auf deinen Schreibtisch ‚zugeflogen‘ .
Du öffnest diese, weil das Layout und das Deckblatt ansprechend aufgebaut sind.
Du blätterst die ersten Seiten durch und du siehst eine hervorragende Kollektion.
Du kannst anhand der Fotos erkennen, dass die Kleidung gut verarbeitet sind und Stoffe gut gewählt sind.
Die Zeichnungen sind leserlich und die Bewerbung strahlt Kreativität und Professionalität aus.
Nun fragst du dich, wer diese Kollektion entworfen hast und du blickst auf das Lebenslauf. Du stellst fest, dass diese Person nie Modedesign studierte, sondern sich das Wissen anderweitig angeeignet hat.
Wie hoch ist nun die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person nicht das Zeug hat als Designer angesehen zu werden?
I Mean: Die geleistete Arbeit und das Wissen sagen mehr aus, als ein Schulabschluss.
Eine Karriere in der Modeindustrie erfordert harte Arbeit,
Engagement, Ausdauer, Selbstvertrauen
und eine pure Leidenschaft für die Modebranche,
aber sie kann auch sehr lohnend sein, sowohl in finanzieller als auch in kreativer Hinsicht.
Warum sollten Kreativität und die Leidenschaft einen Abschluss benötigen, wenn die Motivation so enorm sein kann, selber daran zu arbeiten?
Und was, wenn die Bewerbung auf aus der Geschichte deine Bewerbung ist?
Ob du dich für eine herkömmliche Ausbildung entscheidest und das nötige Geld über die Semesterzeit bezahlen kannst oder willst, liegt bei dir.
Mode kann aber leidenschaftlich und spannend sein und es macht sehr viel Spaß sich kreativ entfalten zu können.